Aktuelle Umfrage der DKV

24.01.2013 16:42

Zu wenig Bewegung, schlechte Ernährung, viel Stress: Die Hälfte aller Deutschen hat Probleme mit ihrer Gesundheit - nur jeder Neunte lebt wirklich gesund. Das zeigt jetzt eine aktuelle Umfrage der Krankenversicherung DKV.

Hamburg - Stundenlanges Sitzen, eintönige Ernährung, Stress und schlechter Schlaf: Bei zu vielen Deutschen gefährden gleich mehrere Probleme und Verhaltensweisen die Gesundheit. Das zeigt der am Freitag vorgestellte DKV-Report "Wie gesund lebt Deutschland?".

Mehr als 3000 Erwachsene hat das Marktforschungsinstitut GfK im Auftrag des privaten Krankenversicherers befragt, die Deutsche Sporthochschule (DSHS) Köln wertete anschließend die repräsentativen Ergebnisse aus. Um das Gesundheitsverhalten der Deutschen möglichst umfassend darzustellen, fragten die Wissenschaftler nach fünf Faktoren, die für die Gesundheit eine große Rolle spielen: ausreichend Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, moderater Umgang mit Alkohol, das Nichtrauchen und wenig Stress.

Erfüllt ein Mensch alle fünf Faktoren, lebt er aus Studiensicht "rundum gesund". Zusätzlich fragten die Forscher auch nach der Ausgeglichenheit, dem Vitalitätsgefühl sowie dem Schlaf der Deutschen.

Hier die wichtigsten und teilweise überraschenden Ergebnisse im Überblick:

 

  • Nur jeder Neunte lebt rundum gesund
    Gerade einmal elf Prozent der Befragten erfüllen alle fünf Anforderungen, um als rundum gesund zu gelten. Dabei hatten sechs von zehn Menschen angegeben, nach eigener Einschätzung gesund zu leben. Besonders viel müssten die meisten Menschen an ihrer Ernährung, mangelnder Bewegung und dem Umgang mit Stress ändern.
  • Je älter, desto gesünder
    Bei den 18- bis 29-Jährigen erfüllen gerade einmal sieben Prozent die Anforderungen für ein "rundum gesundes" Leben. Der Prozentsatz steigt immer weiter an, je älter die Studienteilnehmer sind. Bei den über 65-Jährigen stimmt bei nahezu jedem Fünften (17 Prozent) der Lebensstil.
  • Die Hälfte der Deutschen bewegt sich zu wenig
    Ausreichend Bewegung definieren die Forscher als mindestens 150 Minuten moderate Aktivität pro Woche, also etwa 30 Minuten an fünf Tagen. Es geht nicht unbedingt um Sport in der Freizeit, das kann auch der Weg mit dem Fahrrad ins Büro sein. Doch nur 54 Prozent der Deutschen erreichen diese Mindestempfehlung. Noch schlimmer: Am häufigsten sind die Deutschen bei der Arbeit körperlich aktiv - und das ist nicht immer gut, denn diese Art der Bewegung ist häufig eintönig und nicht immer gesundheitsfördernd.
  • Ältere bewegen sich am meisten
    Sechs von zehn über 65-Jährigen erreichen die Mindestanforderungen für die Bewegung. Das ist sogar mehr als bei den jüngsten Befragten, den 18- bis 29-Jährigen.